Rückblick 2014
Die letzten Stunden dieses Jahres sind eine gute Gelegenheit um das Jahr 2014 noch einmal Revue passieren zu lassen. Ich konnte dieses Jahr viel erreichen und noch viel mehr reisen. Grund genug also um nach einer längeren Pause mal wieder einen Jahresrückblick zu schreiben.
Ein Jahr des Lernens
Durchs ganze Jahr hinweg zeigte sich immer wieder wie wichtig es ist die Grundlagen zu verstehen. Egal ob es sich ums Programmieren oder um die Projektleitung handelt, wenn man nicht weiss um was es geht verliert man sehr viel Zeit. Die 5 Bücher, die ich anfangs Jahr empfohlen habe, kann ich noch immer jedem Software-Entwickler wärmstens empfehlen. Trotz der schnelllebigen Zeit in der wir uns befinden werden die darin vermittelten Grundlagen auch in einigen Jahren noch von Bedeutung sein.
Deutlich schnelllebiger dürften die Technologien HTML 5 und JavaScript sein. Diese werden uns sicher noch einige Jahre beschäftigen, doch muss man sich bei der rasanten Entwicklung ständig auf dem Laufenden halten. In der ersten Jahreshälfte habe ich mich für die Zertifizierungen 70-480 (HTML5 & JavaScript) und 70-492 (Upgrade MCSD: Web Applications) sehr intensiv damit beschäftigt und trotz meiner langjährigen Erfahrung viel Neues gelernt. Die Code-Beispiele meiner Vorbereitung sind auf GitHub aufgeschaltet und beinhalten einige der neuen Funktionen von HTML 5 die man heutzutage kennen muss.
Git hat sich bei mir mittlerweile komplett durchgesetzt und wird von mir für alle meine privaten Projekte verwendet. Das Setup ist dank Tools wie GitHub for Windows sehr einfach und GitHub selber bietet zahlreiche praktische Funktionen. Die Contributions-Grafik von GitHub ist ein praktischer Hinweisgeber um jeden Tag ein wenig an seinem Code zu arbeiten. Selbst wenn man nicht viel Zeit hat kommt mit einem Commit pro Tag innerhalb eines Jahres doch einiges an Code zusammen:
Der selbst erstellte Technologieradar hat mir beim Fokussieren auf einige ausgewählte Themen sehr geholfen. Durch das bewusste ignorieren gewisser Technologien hatte ich den nötigen Freiraum um mich gezielt mit einigen neuen Themen zu beschäftigen. Sowohl für Xanpan wie auch für strukturierte Logmeldungen hatte ich so genügend Zeit um mich intensiv genug einzuarbeiten um Ende Oktober 2 Präsentationen an der SoftShake zu halten.
Äusserst spannend war auch die diesjährige Norwegen Developer Conference (kurz NDC) in Oslo. Scott Hanselman live zu sehen war ein Höhepunkt der Konferenz. Da viele bekannte Namen vom letzten Jahr fehlten gab es viel Platz für neue Entdeckungen. Die Präsentationen von Venkat Subramaniam, Denise Jacobs, Aral Balkan und Roy Osherove haben diese Lücke mehr als nur gefüllt und sind Grund genug auch 2015 den Weg nach Oslo anzutreten.
Ans Nordkap und zurück
Unvergesslich ist auch meine Reise ans Nordkap. Da ich für die NDC schon in Oslo sein würde wollte ich dieses Jahr meine Sommerferien in Skandinavien verbringen. Südnorwegen hat mir letztes Jahr sehr gefallen und nun war der nächste Schritt bis ganz in den Norden zu fahren. Auf der Karte sieht dies sehr einfach aus, doch gibt es da einen kleinen Hacken: Das Projektionssystem stimmt zwar in unseren Breitengraden, aber in Norwegen ist die Abweichung doch beträchtlich.
Was auf der Karte nach einer direkten Verbindung aussieht resultiert in der Realität schnell mal in einem Umweg von 1‘000km für die Strecke Oslo-Nordkap. Daher bin ich durch Schweden und Finnland zum Nordkap gefahren und durch Norwegen wieder in den Süden. Ab Oslo wurde es in der Nacht nur noch kurz dunkel und sobald man über dem Polarkreis ist blieb es auch in der Nacht taghell. Die Mitternachtssonne zu beschreiben ist sehr schwer und um dieses Phänomen richtig zu verstehen muss man es schon erlebt haben.
Irland, Schottland und England
An 2 verlängerten Wochenenden ging es dieses Jahr nach Irland. Meine Kamera (eine Canon EOS 6D) war auch hier immer dabei und hielt einige sehr schöne Landschaften fest. Im Frühling besuchte ich mit einigen Kollegen die Cliffs of Moher und den Ring of Kerry , während es im November nach Nordirland ging.
Da ich vor mehr als einem Jahr Tickets fürs Edinburgh Military Tattoo bekommen konnte war ich anfangs August für 2 Tage in Edinburgh. Um nicht nur für 2 Tage so weit zu reisen hängte ich noch eine Woche in London an. Seit meinem letzten Besuch waren 7 Jahr vergangen und ich freute ich darauf mal wieder in den riesigen Parks zu spazieren. Die Parks sind noch da und mit dem Queen Elizabeth Olympic Park kam ein weiterer dazu. Was sich hingegen komplett verändert hat ist die Skyline. Mit all den neuen Hochhäusern erkennt man London kaum wieder.
Tolles Team
Auch beruflich lief dieses Jahr sehr gut. Ein grosses Projekt das mich fast 2 Jahre beschäftigt hat konnte pünktlich und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden. All dies war nur möglich da ich mich auf unser Team verlassen konnte und wir auch zeitkritische Arbeiten schnell und in sehr hoher Qualität erledigen konnten. Ohne unsere externen Partner und deren Fachwissen wären wir allerdings nicht weit gekommen. Es war daher eine tolle Erfahrung die zeigte, dass auch grosse Projekte pünktlich sein können.
Ausblick auf 2015
Das nächste Jahr wird ebenfalls sehr spannend. Mit einem neuen Entwickler im Team haben wir die Möglichkeit mehr und grössere Projekte selber zu entwickeln. Dies wird in zahlreichen Herausforderungen münden, die wiederum genügen Chancen fürs Lernen und bloggen bieten werden.
Ich wünsche allen Lesern viel Glück und Erfolg im 2015!