Stolperfallen bei der Installation von SharePoint 2013
SharePoint 2013 lässt sich ganz einfach installieren. Es sei denn man wählt eine falsche Option. In dem Fall endet man in einer Sackgasse aus der man kaum mehr herausfindet.
Niemals als Stand-alone installieren
Der Installationsdialog von SharePoint 2013 bietet gleich zu Beginn eine Auswahlmöglichkeit für den Server Typ:
- Complete für den Produktiveinsatz
- Stand-alone für Tests und Entwicklung
Egal in welchem Szenario man SharePoint nutzen will, man muss unbedingt die komplette Installation auswählen.
Bei meinem ersten Versuch wählte ich leider die Option „Stand-alone“. Die Installation läuft ohne Probleme durch und man kann am Ende gleich den Configuration Wizard starten lassen. Auch der beginnt wie gewohnt zu arbeiten. Bis dann plötzlich ganz spezielle Fehlermeldungen kommen:
„The SDDL string contains an invalid sid or a sid that cannot be translated“
Googelt man nach dieser Fehlermeldung findet man sehr viele Tipps. Irgendwann hat man die alle durch und jeder DB-User verfügt über alle möglichen Berechtigungen. Nur bleibt das Problem bestehen. Aus meinem Bekanntenkreis bekam ich den Tipp diese Übung abzubrechen, von vorne zu beginnen und „Farm“ oder „Complete“ als Installationstyp zu wählen. Damit war dieses Problem dann auch gehoben.
Martin Hinshelwood bringt es in seinem Blogpost auf den Punkt:
Everyone makes this mistake once so please take note… never… ever… select “Stand-alone” install option.
Installation mit lokalen Benutzern
Damit SharePoint 2013 voll funktioniert benötigt es für die Installation Domänen-Accounts. Der AD-Controller darf aber nicht auf dem gleichen System laufen wie SharePoint. Für ein produktives System ist dies kein Problem. Will man aber eine Entwicklungs- oder Testumgebung in einer virtuellen Maschine erzeugen sieht es anders aus.
Man kann nun entweder eine zusätzliche VM fürs Active Directory aufbauen oder einen Account aus dem (Firmen-) AD benutzen. Wenn man auf einige Features wie die Volltext-Suche verzichten kann gibt es noch eine weitere Möglichkeit: PowerShell.
Dazu startet man die Management Shell von SharePoint 2013 als Administrator und führt diesen Befehl aus:
Es folgen einige Fragen die man beantworten muss und in wenigen Minuten wird die Konfigurationsdatenbank für SharePoint erzeugt. Nun muss noch einmal der Configuration Wizard ausgeführt werden und schon läuft ein (fast vollständiger) SharePoint 2013.
Fazit
Wählt man den falschen Server-Typ wird aus einer einfachen Sache wie der Installation von SharePoint schnell ein ausgedehntes Abenteuer. Aber selbst wenn man die richtige Option wählt warten weitere „Gefahren“. Für die erste Installation von SharePoint 2013 sollte man daher genügend Zeit einplanen.