Windows virtualisieren leicht gemacht
Das Release von Visual Studio 2012 steht unmittelbar bevor. Und Windows 8 kommt auch schon bald. Bei all den Updates fragt man sich schnell einmal: Funktioniert nach dem Update alles so gut wie jetzt? Laufen meine Templates noch? Sind alle nötigen Erweiterungen bereits portiert? Oder muss ich mich erst noch mit Kinderkrankheiten herumschlagen?
Wie toll wäre es wenn man gefahrlos all die neuen Versionen testen könnte. Geht nicht? Zu aufwändig? Nicht wenn man seinen Entwickler-PC virtualisiert.
Disk2vhd macht es möglich
Das kleine Werkzeug Disk2vhd von Sysinternals hat sich für meinen Bedarf als äusserst nützlich erwiesen. Nach dem herunterladen genügt es die *.exe Datei zu starten und schon steht man vor einem sehr einfachen Dialog:
Bei „VHD File name“ gibt man die Datei an, in die das Abbild der Harddisk geschrieben werden soll. Die ausgewählten Partitionen werden durch einen Klick auf „Create
“ kopiert. Die Daten werden beim Schreiben auch gleich komprimiert, wodurch man deutlich weniger Speicherplatz benötigt als die Originalfestplatten füllen.
VHD Datei einbinden
VHD als Dateiformat wird mittlerweile von recht vielen Virtualisierungslösungen unterstützt. Ich selber nutze VirtualBox, wo ein Einbinden ebenfalls ohne Konvertierung möglich ist.
Um das gerade erzeugte Image zu nutzen erzeugt man eine neue virtuelle Maschine. Im Dialog zur Virtuellen Festplatte kann man die VHD-Datei auswählen. Hat man alle weiteren Angaben ausgefüllt speichert man die Einstellungen und startet die virtuelle Maschine.
Wenn alles ohne Fehlermeldung funktionierte hat man nun seine gewohnte Umgebung in einer virtuellen Maschine. Einem testen des neuen Visual Studio oder eines anderen Produktes steht so nichts mehr im Weg.
Fazit
Mit Hilfe von Disk2vhd kann man in sehr kurzer Zeit ein Abbild seines Computers erzeugen und in einer virtuellen Maschine laufen lassen. Neue Versionen und Bugfixes lassen sich so testen ohne dass man seine Umgebung einem Risiko aussetzt.
Mir gefällt an diesem Ansatz vor allem der geringe Aufwand. Wenn es so einfach geht macht man dies auch. Und als Nebeneffekt kann man die VHD-Datei auch für einen Restore nutzen, sollte man seinen PC doch einmal neu installieren müssen.