Bemerkenswerte Links im April 2010
Die Links für den April reichen vom LHC in Genf über Blogger in der FAZ bis zum priorisieren von Features. Ich wünsche viel Spass beim lesen.
Massives spontanes Existenzversagen verschoben André Goerres geht für BildBlog den Schwarzen Löchern vom LHC nach. Nachdem man ja im Vorfeld in den einschlägigen Medien über den bevorstehenden Weltuntergang in allen Details "informiert" wurde, musste man ja mit dem schlimmsten rechnen. Es ist kaum zu glauben wie wenig an diesen Szenarien dran ist, sobald man die Fakten berücksichtig. Daher: unbedingt lesen!
“monitor”-Beitrag: Zwischen Märchenstunde und Motzki-Pöbelei Monitor ist eine Sendung, die ich während Jahren regelmässig angeschaut habe. In den letzten Monaten fehlte mir dazu allerdings die Zeit. Nach dem was Steffen Rutter zusammen getragen hat, habe ich nichts verpasst. Wie dieses Beispiel zeigt, sind die Öffentlich-Rechtlichen auch nicht besser als die "Privaten". So bleibt wohl nur die Feststellung, dass man überall und immer alles hinterfragen muss...
Roger Köppels Leitsatz: «Misstraue jedem Konsens» Ein interessantes Interview führte die Aargauer Zeitung mit Roger Köppel. Nachdem man ja während Wochen fast bei jeder Diskussionsrunde Köppel zuhören konnte, gibt es nun etwas zu lesen. Köppel äussert sich zur Weltwoche, Journalismus allgemein und die Schweiz im speziellen.
Verpasste Augenblicke / Das Pontifikat von Benedikt XVI. – eine kritische Bilanz nach fünf Jahren Nachdem die katholische Kirche in den letzten Wochen unter Dauerfeuer steht, scheint es so, als ob alles was es zu schreiben gäbe schon geschrieben wurde. Die NZZ wird ihre Rolle als Qualitätsmedium gerecht und liefert diesen faktenreichen Beitrag. Man versucht die Zusammenhänge aufzuzeigen und auf Probleme hinzuweisen, die tiefer liegen als das was man bisher in anderen Medien immer und immer wieder hervorbringt. Wem das Thema noch nicht ganz verleidet ist sollte sich den Beitrag von Otto Kallscheuer unbedingt anschauen.
Rettet sie, die Alte Tante! Die Zeit berichtet über die Veränderungen bei der NZZ. Wie überall wird auch bei der NZZ gespart. Was dies bedeutet wird von einem Insider berichtet. Auch eine so traditionelle Zeitung wird auf Dauer nicht von ihrer Geschichte leben können. Bleibt zu hoffen, das sich da einiges zum Besseren verändert.
iPad als Chance für Medienbetriebe: Hoffnung und Wahrheit Gerade in Deutschland wird der IPad als die grosse Chance für die traditionellen Medien, sprich Zeitungen, angesehen. Macher Verleger preist schon die goldene Zukunft, wo man wieder viel Geld mit Zeitungen verdienen kann. Wieso? Weil man dort quasi 1:1 die Zeitung digitalisieren könne. A. Göldi und P. Sennhauser sehen dies weitaus skeptischer. Wer recht hat wird erst die Zeit zeigen.
Deutsche Blogger besetzen die FAZ Die FAZ versuchte zu zeigen, wie unbedeutend Blogs sind. Wolfgang Michal nimmt dies unter die Lupe und findet so einiges, was da nicht zusammen passt. Ein angeblich so unwichtiges Thema mit 3 Seiten zu "belohnen" ist da nur die offensichtlichste Unstimmigkeit...
Prioritizing Features Dean Leffingwell beschreibt wie man Features von Software priorisieren kann. Als ob die Aufwandsschätzung nicht schon schwer genug wäre, müssen die einzelnen Funktionen ja auch noch priorisiert werden. Wer sich mit dem Thema beschäftigt findet hier eine detaillierten Beitrag, der seine Thesen mit Beispielen und Grafiken unterlegt.