Mein Einstieg in OpenStreetMap
Von OpenStreetMap habe ich wohl vor 3 oder 4 Jahren zum ersten Mal gehört. Mir gefiel die Idee, freie Geodaten zu erfassen um daraus alle möglichen Karten zu generieren. Allerdings war ich damals sehr skeptisch, ob diese riesige Aufgabe umsetzbar wäre.
Im Sommer 2008 berichtete Heise und andere Medien immer öfter über OpenStreetMap. In Hamburg war man kurz vor der Fertigstellung des Strassenplans. Aus der Idee eines Einzelnen hatte sich OpenStreetMap zu einem gewaltigen Projekt entwickelt. Sogar Ipsach war nun vorhanden, wenn auch vorwiegend nur die grösseren Strassen erfasst waren. Sobald ich mehr Zeit haben würde, wollte ich die Lücken rund um meinen Wohnort schliessen.
Es dauerte aber bis zum 25. Oktober 2008, bis ich mich mit meinem GPS-Gerät auf den Weg machte. Der Meisenweg direkt vor der Haustüre war mein Startpunkt. Es folgten Lerchen-, Finken- und Amselweg. Nachdem ich die Seitenwege erfasst hatte, ging es an den Bielersee und dort folgte ich dem Strandweg bis nach Sutz.
Wieder zu Hause folgte die Konvertierung der GPS-Daten ins Format GPX. Es dauerte ein wenig, aber ich fand am Ende eine Webseite, die diese Konvertierung erledigt. Die Daten konnte ich nun auf den Datenserver von OpenStreetMap hochladen. Mit JOSM habe ich aus der Punktspur vom GPS die Wege erfasst. Dazu genügt es wie bei einem Zeichenprogramm eine Linie über die Punkte zu ziehen. Nach dem Erfassen der Strassennamen und Bodenbeläge lud ich die Daten hoch. Zu der Zeit wurde die Hauptkarte nur ein Mal pro Woche erstellt. Ich musste mich so bis zum nächsten Mittwoch gedulden, bevor ich meinen Beitrag angezeigt bekommen habe.
Ich war überrascht wie einfach das ganze war. Ein wenig draussen spazieren, das GPS-Gerät mitnehmen und sonst brauchte ich damals nichts. Mir gefiel dies so gut, dass ich möglichst bald wieder etwas kartieren wollte. Und so geht es mir auch ein Jahr später noch.